Zunächst: Ja, wir befürworten den Veggieday und finden den Vorstoß eines solchen fleischlosen Tags im Prinzip gut und richtig. Beim Vorstoß im Jahr 2018 hat aber leider weder das Timing (während des laufenden Wahlkampfs) noch die Kommunikation an sich (es ergab sich das Bild eines “von oben herab”) gestimmt.
Selbst Mitglieder der Grünen äußerten sich zum Vorschlag kritisch:
„Nehmen wir den ‘Veggie-Day’. Da wird eine Bevormundung auch noch mit einem Anglizismus ausgedrückt und zugleich infantilisiert. Mit so etwas geht man den Leuten auf die Nerven.“
– Winfried Kretschmann, Ministerpräsident Baden-Württemberg (Grüne)
Wäre die Kommunikation der Idee eines Veggiedays eine andere und als solche auch besser durchdacht gewesen wäre die anschließende Diskussion darum sicher anders verlaufen.
Es gibt nämlich auch in Deutschland bereits eine Vielzahl von Städten in denen ein Veggieday schon gang und gäbe ist. Unter anderem sind Donnerstage in Bremen (seit 2017), Magdeburg (seit 2016), Wiesbaden (seit 2017), und Hannover(seit 2017) fleischfrei.
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